Kuhmagda

Mittwoch, 30. Juli 2014

Zeltferien Teil 2 {Türen, Details & Fenster in Bern}



Huiii so viele Kommentare zu meiner letzten Post und zu meinem ersten Teil Zeltferien in Bern.
Merci 1000! Es freut mich sehr. Ich kann gut verstehen, dass nicht alle gerne zelten. Früher konnte ich mir das auch nicht vorstellen. Aber als ich gut in die Materie grins* eingeführt wurde, fing es an richtig Spass zu machen. Und eben wie ich schon geschrieben habe ist die Ausrüstung das A und O. Bis wir uns für ein eigenes Zelt entschieden haben, ging auch eine ganze Weile vorbei. Folgende Kriterien waren wichtig:
Das Zelt muss sehr leicht sein, gross und wasserdicht und sehr kompakt zum Einpacken! Weiter musste es einen Vorbau haben, der ebenfalls verschliessbar ist. Sprich Platz für den Hund und Rucksäcke. Der Hund wollte ich nämlich nicht an meiner Seite, wenn ich schlafe. Das Zelt ist für drei Personen berechnet und hat darum viel Platz. Ein weiterer wichtigen Punkt war für mich eine gute Durchlüftung und die sollte auch funktionieren, wenn es Bindfäden regnet. Das Zelt ist Blickdicht von aussen. Das haben wir aber erst nachher bemerkt, als wir das Zelt das erste Mal benutzt haben. Von innen nach aussen ist es aber total hell, weil das Innenzelt aus einem zarten sonnengelben Stoff ist. Also ein grosser Pluspunkt.
Ach ja und Mückennetzen sind auch ein ganz zentraler Punkt, falls du nicht mit mit Spinne, Mücke und co. dein Zimmerchen im Zelt teilen möchtest. 


Was wir uns sobald wie möglich noch besorgen werden sind fluoreszierende Schnüre, damit die Nachbarschaft bei ihren nächtlichen WC-Gängen nicht dauernd darüber stolpern und unser Zelt einmal kräftig durchschütteln lassen.

Wo bin ich denn? Wieder beim Zelten. Eigentlich wollte ich euch ein paar Türen und Fenster von Bern zeigen. In einigen Gassen ist jede Tür anders. Diverse grün Töne wurden oft gewählt oder auch ein Rostbraun oder sie sind nur geölt und die Holzstrukturen sind wunderbar sichtbar. 
Die geschmiedeten Fensterverzierungen sind immer wieder was schönes. Besonders sind mir bei einigen Türen noch die verschnörkelten uralten Türklopfer aufgefallen. Entweder waren es einfache Ringe oder kuriose zum Teil undefinierbare Gestalten.



Mit viel Liebe zum Detail werden die Gassen geschmückt und gepflegt. Mir gefallen die Oleander so sehr. Oft habe ich ganz grosse Oleander in schönen alten Töpfen gesehen. Die Pflanze harmoniert so gut mit den Gemäuern der Häuser. Der sandige Farbton lässt so viele Farbtöne zu, die gut gemischt werden können.  Was ebenfalls ein zauberhaften Anblick für mich war, sind die Efeubögen am Anfang oder an den Enden einer Laube. Sie laden einem regelrecht dazu ein, durch ein kleines Paradies zu schlendern. 
Gegessen haben wir auch einmal unter einer solchen Laube. Ich sass vis à vis einer Eingangstüre. Zum Glück war das Haus so belebt und die Tür ging dauernd auf und zu. Die alten Treppenhäuser aus Holz knarrten bei dem Schritt und es tönte so richtig heimelig. 




Ich hoffe, dass ich euch nun noch einen weiteren Blickwinkel der Hauptstadt von der Schweiz vermitteln konnte und ich empfehle jedem einen Besuch. Es muss ja nicht mit Zelt und Rucksack sein. Es gibt sicher auch andere tolle Unterkünfte ;-)

Einen guten Abend wünsche ich euch.
Herzlich 
Kuhmagda

Sonntag, 27. Juli 2014

Zeltferien Teil 1 {Bundeshauptstadt Bern}

Endlich durfte Kuhmagda wieder mal ihr Zelt aufschlagen. Wie ihr wisst, schlafe ich nirgends besser als im Zelt. Da kann ich gut entspannt auf engstem Raum die Augen schliessen und tief durch backen bis die Vöglein mich wecken. Dann lausche ich noch einwenig dem morgentlichen Zwischter-Orchester zu und der Tag kann beginnen. 
Die ersten Tagen verbrachten wir im Wallis. Bei strömendem Wetter. Kein Grund die Zelte wieder abzubrechen und weiter zu gehen. Mit einem duzend Bücher, eine ultra bequemen Matratze und einem kuschlig warmen Schlafsack, lässt es sich stundenlag im Zelt verharren.
Kurz entschlossen änderten wir unsere Pläne und fuhren nicht mit dem Zug Richtung Genfersee, sondern folgten der Sonne nach Bern.


Der städtische Zeltplatz in Bern "Eichholz" ist zu empfehlen und wie. Sehr sauber und tolle Sanitäreanlagen (da bin ich sehr penibel). Die Kosten für zwei Nächte waren ganz zu unserer Überraschung ziemlich human für die Leistung.





Das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Wir suchten uns einen Platz aus direkt an der Aare. Frisch fröhlich steckten wir Hering für Hering in den Boden um unser Zelt aufzubauen. Da kam die Polizei und sperrte zwischen uns und dem propen vollen Fluss den Spazierweg ab. Freundliche erklärten sie, dass in Thun die Schleusen geöffnet werden und mit noch viel mehr Wasser gerechnet werden muss und ja die Uferwege könnten unterspühlt werden. Aber so gelassen wir die Zwei in Uniform waren, konnte es nicht sooo schlimm sein. Und was spricht dagegen wenn plötzlich aus einem Zelt ein Hausboot wird? Nichts oder? Ein bisschen abenteuerlich würde es dann schon werden. Durchatmen und es locker und langsam angehen. Wir sind schliesslich in Bern und da ist alles eher gemählich-so auf jedenfall erzählt man sich es in der übrigen Schweiz.


Zurück zum Zelt. Unser Zelt war die beste Investition. Es lässt keine Spur von Nässe ins Innern und es ist gross und trotzdem sehr leicht zum Tragen. Gute Matten (Termarest) zu haben, ist kein Luxus, sondern ein Muss. Der Schlafsack wäre auch für Minustemperaturen gedacht, darum wir er als eher als Decke umfunktioniert. Ich habe über die vielen Zelterfahrungsjahren gelernt, dass es sich ausbezahlt gut organisiert zu sein. Darum verteile ich alle meine 7ben Sachen in verschiedene Säcklein und Kulturbeutel. Denn Ordnung ist das halbe Leben beim Zelten. 
Und da wir nicht Auto fahren können und immer mit den ÖVs unterwegs sind ist es ratsam gut zu planen, was mitgenommen wird. Und ich staune immer wieder was dann doch noch Platz hat und wir müssen mittlerweile wirklich auf nichts verzichten. Sogar die Küche tragen wir mit grinsss***


Bern ist eine wunderbare Stadt. So locker und gemütlich. Kein Vergleich zu anderen Städten in der Schweiz. Ich liebe Bern! 

Es gibt viele alternative Orte zum Mainstream und die gedeckten Lauben verleiten einem auch bei strömenden Regen durch die Gassen zu schlendern und viele neue kleine Läden zu entdecken. Einen Blick an die Laubendecke ist ein wahres Erlebnis. Teilweise findet man tolle Stuckaturen oder eine Vielzahl an alten schönen Lampen. 






Das Museum für Kommunikation zeigt auf eine abwechslungreiche Art und Weise die Geschichte unserer Kommunikationsmittel und ihre Zwecke. Die Ausstellung lässt auch den Forschertrieb eines Erwachsenen durch ein gelungenes Postenlaufspiel wieder aufwecken. Und wer kennt noch die alten Games aus den 80er Jahren? Ich nicht, aber mein Begleiter fühlte sich gerade wieder für Jahre zurück versetzt. 


Unser Vorhaben währen unserem Bernaufenthalt  im Restaurant zu Essen und mal nicht zu kochen, haben wir nur einmal umgesetzt. Sonst genossen wir feine Picknicks auf den zahlreichen Plätzen und Aussichtspunkten oder an der Aare.



Weiter besuchten wir bevor die die Sonne unterging der neue gestaltete Bärengraben. Die drei Bären sorgten für grosse Unterhaltung. Sie haben nichts spezielles angestellt. Einfach ihre Art wie sie sich bewegen, wie sie fressen oder herum tölpeln ist schon ein Vergnügen. Und wusstet ihr das vor X Jahrzehnten mal die Bären von den Franzosen entführt worden sind? 

 
Seit ihr noch da? Die Post wurde etwas lang. Aber ich hätte da noch mehr Fotomaterial. Zum Beispiel über die vielen schönen alten Türen und Hauseingängen von Bern. Aber dafür halte ich euch noch einwenig auf der Folter und bis zur nächsten Post wünsche ich euch gute Tage.
Und vielleicht mögt ihr mir ja schreiben, wo ihr gerade euch befindet? Ferien in der Ferne? Oder auch in einer Stadt? Oder geniesst ihr die Zeit zu hause? Habt ihr vielleicht gar keine Ferien?

Übrigens, die Aare blieb schön in ihrem Flussbett und es gab keine böse Überraschung. Derweilen stehen andere Teile der Schweiz unter Wasser und der Regen bleibt hartnäckig und stur.

Herzlich, 
Kuhmagda



Donnerstag, 10. Juli 2014

Heute Kinder, gibt es Rote-Linsen Bratlinge (Vegan) & Co.

Erstmal vielen lieben Dank für die Kommentare zu meiner letzten Post. Ist wohl echt einen fiesen Streich der Mutter Natur, der sie vielen Frauen macht. Ich danke euch auch ganz herzlich für die vielen Tipps und Genesungswünsche. 
Langsam bin ich wieder auf dem Damm und hab mehr Energie als während den letzten Tagen. Die Kur wirkt gut und ich bin sehr optimistisch. Nun mache ich mir Gedanken, dass ich so ein Defizit an Eisen künftig vermeiden kann. 

Nächste Woche werde ich 50% arbeiten gehen und dann stehen bereits meine Sommerferien auf dem Plan. Das Wetter ist ja eher gerade auf Herbst eingestellt. Aber was nicht ist kann noch werden. Bzw. der Sommer muss zurück kommen, denn wir haben Zelten in der Schweiz geplant und dort wo wir hin wollen ist es gerade 10°C. Zum Glück sind wir ja erfahrene Camper und sind gut gegen die Kälte ausgerüstet. Also kalte Füsse gibts sicher nicht. Mein Schlafsack taugt auch noch was, wenn das Thermometer unter die Null Grenze fällt. 






 Zur Zeit habe ich viel Raum um zu kochen. Jeden Tag habe ich was Neuers ausprobiert und entdecke gerade Linsen, Kichererbsen und Co. wieder neu.
Vor ein paar Tagen wollte ich eigentlich Linsensalat machen, aber die Linsen waren nach dem Kochen ein Brei und nicht mehr zu gebrauchen für einen leckeren Salat. Aus der Not eine Tugend machen und schon gibts gesunde Bratlinge mit viel Gemüse.
Passend dazu öffnete ich mein neues biologisch dynamisches Dipgewürz vom Biomarkt, den ich vor ein paar Wochen besuchte und mische dies mit etwas natur Joghurt zu einer feinen Sauce.


Von den kleinen Peperonis, die ich wirklich heiss liebe, habe ich euch hier schon mal das Rezept aufgeschrieben.


Rote-Linsen Bratlinge mit Gemüse
* 250 g rote Linsen, gut abspülen
* 3 Karotten, fein geraspelt
* 2 Peperoni, in kleine Stücke geschnitten
* eine handvoll Gartenerbsen 
* 1 Zwiebel
* 5 EL Mehl
* Kräuter


Die Linsen ca. 7 Minuten kochen und anschliessend würzen. Die Linsen mit dem Gemüse und den Kräuter in einer Schüssel zusammenmischen. Achtung wird eine klebrige Masse!
Kleine Taler formen mit der Hilfe zwei Esslöffel und im Olivenöl in der Bratpfanne ausbacken. 
Ich kann mir vorstellen, dass die Bratlinge auch im Backofen gemacht werden können. Somit werden sie sicher nicht so fettig.



Die Taler sind auch noch am nächsten Tag kalt sehr fein zum Beispiel zu einem Salat oder für einen Vegi-Burger. 

Ich wünsch euch einen guten Abend. 

Herzliche Grüsse
Kuhmagda




Montag, 7. Juli 2014

Out of Order & Kirschen-Heidelbeer Marmelade




Hallo ihr Lieben Kuhmagdaleserinnen und Leser,
Wie lange ist es denn schon her, dass ich mich mit einem Blogeintrag gemeldet habe? Es sind schon einige Tage vergangen, seit ich das letzte Mal von mir hören lies. 
Out of Order. 
Ja, ihr habt richtig gelesen. Seit nun mehr als einer Woche kann ich nicht mehr arbeiten und bin erschöpft und müde begleitet von vielen anderen Symptomen. Eben noch fit und munter und plötzlich so zu sagen hat es *peng* gemacht und nichts mehr was so wie vorher. Seit heute Morgen weiss ich auch Bescheid warum. Mein Eisenwert ist wieder mal erschreckend tief. Schon vor x Jahren war das auch einmal so. Aber nicht so heftig. Nun ja hätte ich doch besser auf meinen Körper gehorcht, wäre das sicher nicht so weit gekommen. Vor paar Wochen bekam ich für drei Wochen ganz starkes Kopfweh-und ich hatte in meinem Leben noch nie wirklich Kopfschmerzen-und das wäre dann wohl ein eindeutiges Zeichen gewesen für einen Blutuntersuch. Aber Kuhmagda hat fleissig weiter geackert!



Von Tag zu Tag geht es wieder ein Stück besser. Nebst dem Eisen gibt es noch zwei andere sehr schlechte Werte, die ich ebenfalls behandeln muss. 
Diese Zuhause-bleibe-Zeit fällt mir meistens sehr schwer, weil ich in einer führenden Position bin. Mein aktuelles Team ermöglicht mir aber diese Zeit und sie vertreten mich grossartig. Was eine echte Wohltat ist! Es gibt mir die Sicherheit, dass alles ohne mich genau so gut geht und ich nun den Fokus auf mich drehen kann. Tut auch mal gut. 
War von euch auch schon jemand in einer solchen Situation mit sehr schlechten Eisenwerte?


 Nun gibt es bei mir immer wieder Phasen, in denen ich mehr Energie habe. Zum Beispiel kochte ich ganz zucker süsse Kirschen mit Heidelbeeren zu Marmelade ein. 


Steine habe ich gewaschen, das übrige Fruchtfleisch der Kirschen weggeputzt und anschliessend habe ich sie noch heiss abgekocht. Die Steine liegen nun seit Samstag an der Luft zum trocknen. Wenn sie richtig ausgetrocknet sind, möchte ich ein kleines Kirschkernkissen nähen und die Steine zum befüllen brauchen. 


Meine aktuelle Sucht ist zur Zeit Kirschen mit Quark. Ich konnte da Literweise davon essen, obwohl es mir den ganzen Tag übel ist von meinem blöden Eisenmangel. Aber Quark ist so erfrischen. Am liebsten habe ich ich ihn, wenn er ganz kalt aus dem Kühlschrank kommt.
 


  
Nun bin ich auch schon wieder weg und ich hoffe, ihr seit mir nicht böse, wenn Kuhmagda sich während den nächsten Wochen nur sporadisch mal meldet und HALLO sagt. 
Gerne lese ich aber bei euch fleissig weiter und geniesse es zu lesen, was ihr gerade so macht. Viele von euch sind auf kleine Reisen oder gehen noch. Andere "halten die Zeit an" in ihren wunderschönen Gärten oder sind sonst kreativ wie immer!

Habt es gut und geniesst die sommerlichen Tage!


Ich sende herzliche Grüsse an euch!

Kuhmagda