Kuhmagda

Donnerstag, 28. August 2014

Heute Kinder, gibt es Dampfnudeln mit Zwetschgen

Diese Woche habe ich doch erzählt, dass ich jede Menge Zwetschgen bekommen hab. Und nach diesem Zwetschgenkuchen, waren immer noch welche übrig. Nun stand mit den letzten paar Zwetschgen gefüllte Dampfnudeln auf dem Plan.

Aber zuerst möcht ich etwas loswerden.

Vielen lieben Dank an alle. Ich habe in den letzten Wochen so viele Kommentare von Euch bekommen. Mein Herzchen hüfpte jedes Mal regelrecht in die Luft, wenn wieder jemand kommentiert. Nur so weiss ich, dass ich euch auch eine Freude machen kann! Ihr seit die Besten. 


Dampfnudeln bei diesem garstigen Wetter ist ja gerade passend. Schon eine Ewigkeit ist es her, seit ich das letzte Mal diese Süssspeise gegssen hab. Es sind bestimmt sieben oder mehr Jahre her.
Als Kind besuchten wir jeweils am Samstag den Wochenmarkt bei uns in der Stadt. Es ist ein grosser Markt mit vielen Ständen. Die Markthändler verkauften Gemüse, Früchten, Käse, Fleisch, frische Oliven und andere Köstlichkeiten. Zwei Brotstände gab es auch. Ein Stand gehörte einer der besten Bäckerein in unserer Gegend und der andere hat tolle Demeterprodukte.
So nun bin etwas abgeschweift vor lauter schwärmen. Als Kind durfte ich jeweils von einen beiden Bäckersständen etwas auswählen. Soweit ich mich erinnern konnte, gabs beim Demeterbäcker die leckersten Panetini (ich liebte die Sultaninchen, die darin waren). Beim zweiten Stand gab es die besten Dampfnudeln.




Aber wie hat der Bäcker immer so leckere Dampfnudeln gezaubert? Mir gelingen sie nie so gut.
Dieses Mal war ich ganz nah dran...wenn ich doch am Schluss den Puderzucker vergessen hätte. Ich wusste doch, dass noch das gewisse etwas fehlte. 

Rezept:

* 50 gr Butter
* 300 gr Mehl
* 1 TL Salz
* 90 gr Zucker
* 1 dl Milch/Wassergemisch
* 1 Ei
* Hefe

* 8 Zwetschgen

Guss:
* 2 dl Milch
* 4 Esslöffel Zucker

Butter schmelzen, mit Milch/Wassergemisch die Butter abkühlen. Mehl, Salz, Zucker und Hefe in der einer Schüssel mischen. In der Mitte eine kleine Mulde machen. Das Ei mit dem Butter und Milch/ Wassergemisch in die Mulde leeren und alles zusammen zusammen zu einem Teig rühren/kneten.

Den Teig ca. 90 Minuten ruhen lassen.

Die Zwetschgen entsteinen. Nun den Teig in 8 Stücke schneiden und aus jedem Stück eine Kugel formen. In jede Kugel kommen nun beide Hälften einer Zwetschge. Anschliesend die Kugel wieder schliessen und in eine eingefettete Bachform geben. Sind alle Kugeln im in der Form, fehlt nur noch der Guss.


Für den Guss die Milch mit dem Zucker in einer Pfanne aufwärmen. Einen Teil des Gusses über die Dampfnudeln leeren.

Die Dampfnudeln bei 180°C ca. 30 Minuten backen. Anschliessend den Rest des Gusses darüber kippen.

Nach weiteren 10 Minuten ist der ganze Zauber fertig gebacken.

Ein Tipp: damit die Dampfnudeln auch gut aufgehen, stelle ich immer ein kleines Schälchen mit Wasser in den Backofen. 

Zu den Dampfnudeln passt eine Vanillecreme perfekt!

Einen guten Appetit. 


Herzlich 
Kuhmagda

Dienstag, 26. August 2014

Hurra Regenwetter...und ich mach mir mein Nest schön!

Das Wetter ist ja gar garstig. Die Wollsocken sind zu hause wieder voll im Einsatz. Was gibt es da schöneres, als kleine Projekte zu beenden, die schon längst fällig sind?
Die zementierten Formen, die ich euch Hier mal gezeigt habe, haben nun etwas Farbe bekommen. 

Gleichzeitig habe ich bei einem Spiegel den Rahmen passend angemalt. Mir gefällts so recht gut. Die Farbenkombination Türkis, Weiss und Silber passen immer. Und da die restlichen Rosen der Hochzeitsdekoration bei mir auf dem Stubentisch stehen, durften sie auch nochmals aufs Bild. Ich bin ganz hin und weg von diesen Blumen. Nun steht der Strauss seit knapp einer Woche da und die Rosen sind immer noch so schön. 


Mein kleines zweites Projekt war die Kiste, die ich neulich aus dem Müll gerettet habe. Echt? Schon wieder hat die was aus dem Müll geholt...Mhmm ja ich weiss, aaaaber ich kann doch so ein hübsches altes Kistli nicht einfach dem Schicksal überlassen. Die Grösse wäre doch perfekt für meine Zeitschriftensammlung. Ein bisschen Farbe und schon sieht es doch nicht schlecht aus. Also wieder mal aus Alt macht Neu! Der schreckliche Lack und die braune Farbe (es sah so aus, als wäre es mal eine Werkzeugkiste gewesen) schlief ich munter ab und strich mit weisser Farbe die Aussenwände an. Der innere Teil habe ich mit ganz zartem Beige bemalt. Ich dachte mir, die Zeitschriften sind ja schon bunt genug. 









Wir lassen ja nicht den Kopf hängen, wenn Petrus uns das Leben schwer macht, oder?
Wir trotzen und lassen unseren kreativen Ideen freien Lauf. Was meint ihr?
Genug frische Luft bekomm ich dank meinem Hund trotzdem grins***

Herzlich 
Kuhmagda

Verlinkt mit Creadienstag.

Montag, 25. August 2014

Heute Kinder, gibt es Spätsommer-Zwätschgenkuchen mit Kokos

Hallo ihr lieben Kuhmagda-LeserInnen,
Nie und nimmer möchte ich den Sommer missen. Die heissen Temperaturen sind ja zwar nicht mein Ding. Aber die zahlreichen Früchten und das Gemüse in voller Pracht haben jetzt Saison. Es wird geerntet was das Zeug hält. Vor ein paar Tagen bekam ich von Gäste Zwetschgen frisch ab dem Baum.
Viele davon sind direkt in den Mund als Zwischenverpflegung gewandert. Und gestern habe ich mir einen Drink aus Zwetschgen, Nature Joghurt und ein wenig Wasser zum Dessert gegönnt. Ja und eine Löffel Zucker und Zimt ist auch noch hinein geschwupst. So das es auch wirklich süss wurde. Die Zwetschen sind an und für sich schon sehr süss. Also eeeigentlich braucht es ja nicht noch einen Süssstoff.

Heute habe ich einen himmlischen Zwetschgenkuchen mit Kokos gebacken. Und es sind immer noch welche da.



Auf einem ausgiebigen Sonntags-Spaziergang im Wald habe ich ein Pärchen im reiferen Alter getroffen.  Sie haben die Holunderbeeren von den Bäumen gepflückt und so wie ich bin, habe ich sie gefragt, was sie daraus machen werden. Anfangs etwas zurückhaltend erklärten sie mir, dass sie Gelee und Sirup herstellen werden. Ein paar Wortwechsel mehr, kamen sie in den Redefluss und der Herr erklärte mir die heilende Wirkung der Holunderbeeren. Das sei sein Elixier für den Winter. Ja, jedes mal wenn der Hals kratzt, würde er einen Schluck Sirup nehmen. Ja und er sei Gärtner und sammle so gerne Pilze. Wir haben uns noch einwenig unterhalten, bis sich unsere Wege wieder trennten. Mich fasziniert das Wissen von erfahrenen Menschen immer sehr fest und ich saug ihr Wissen auf und hoffe, dass ich mir alles merken kann.
 


Zwetschgen-Kokoskuchen

* Kuchenteig (ich habe ein Rechteckigen Teig genommen)
* Zwetschgen (Menge je nach grösse des Teiges)

Guss
* 3 dl Milch 
* 3 EL Quark 
* 2 Eier
* 2 EL Maizena
* Etwas Zimt

Streusel
* 80 gr Mehl
* 80 gr Koskosstreusel (Kokos in der Bratpfanne vorher erhitzen-der Geschmack wird intensiver)
* 60 gr Butter
* 60 gr Zucker
* 1 Briefchen Vanillezucker
* 1 Kaffelöffel Backpulver (Geheimtipp!)
* 1 Kaffelöffel Rum

Den Kuchenteig auf das Backblech auslegen, die entsteinten Zwetschgen mit der Schnittstelle nach oben auf dem Teig verteilen. Der Guss darüber leeren und den Kuchen ca. für 15 Minuten bei ca. 180°C backen. Unterdessen alle Zutaten für die Streusel vermischen. Den Teig mit den Händen zu Streusel reiben. Nach dem der Kuchen vorgebacken ist, die Streussel auf den Kuchen verteilen und nochmals ca. 30 Minuten backen. 

Da ich ja selten mit Rezept koche und backe, sind die Mengenangaben so ungefähr. Also verlasst euch nicht voll und ganz auf meine Angaben. Sie dienen eher als Orientierung.


Wie geht es euch mit der Wissensvermittlung durch erfahrene Menschen?
Kennt ihr auch Rezepte, die ihr von früher vermittelt bekommen habt?
 

Süsse Grüsse an euch aus der Backstube!

Kuhmagda








Sonntag, 24. August 2014

Hochzeitsdetails Teil 2

Et voilà! Ich hab euch noch ein paar weitere Fotos versprochen von der Hochzeitsfeier meiner Schwester. 
Der Garten des Gasthauses war klein aber sehr liebvoll hergerichtet. Einen kleinen, aber sehr gepflegten Rosengarten mit den verschiedensten Rosen rundeten das Bild des Gartens ab. Ich sag euch, jede Rose war schöner als die Andere.
In einer anderen Ecke hat die Gasthausfamilie einen auserwählten Kräutergarten angelegt und spätestens nach dem kleinen Rundgang durch den Garten, wusste ich von wo die schönen Kräuterzweige für die Dekoration der Speisen her waren. 

Der alte Brunnen lud zum wässerlern ein. Ja und Gross und Klein freute sich darüber. Mein Patenkind hat mich also regelrecht erwischt und mein weisses Kleid war nass. Aber alles kommt zurück und sie wurde mit einem Krokodil ebenfalls nass. Lustig wars! Und zum Glück war der letzte Freitag einer der 14 Sommertage dieses Sommers. Glück gehabt! 

Viele verschiedene Gartenschätze sorgten für eine gemütliche Atmosphäre. Aber für das lass ich die Bilder sprechen. 




Meine Mutter hat für das junge Brautpaar eine Rede vorbereitet. Sie macht das super. Mit viel Humor und Stil und mit roten Backen ;-) hat sie ihre geschriebenen Worten vorgetragen. Hät ich fast einen Film drehen sollen oder? Aber jänu uns bleibt es in guter Erinnerung.




Somit schliesse ich die Hochzeitserie ab und bedanke mich, für eure lieben Kommentare und hoffe, dass ich euch nicht schon auf den Wecker gegangen bin.

Schon wieder ist der Sonntag fast vorbei. Ich schliesse den Tag mit einem langen Abend-Spatziergang mit dem Hund ab. Und ihr so?

Herzlich 
Kuhmagda

Freitag, 22. August 2014

Hochzeitsdeko Teil 1 & kleine DIY`s

Ihr wisst ja alle-also die, die schön länger auf der Alp von Kuhmagda dabei sind-ich liebe Feste und das Feiern!
Und ja, wenn dann die zweite Schwester auch noch unter die "Haube" kommt, setze ich gerne alles daran, dass ich einen Betrag leisten kann. Dank meiner Tante, die gelernte Floristin ist, konnte ich tolle Rosen kaufen. Die Auswahl im Laden war so gross. Zahlreiche Rosen in diversen Farben und Grössen machten die Auswahl nicht einfacher. Aber schon ziemlich schnell wusste ich, was ich wollte.

Vorgängig habe ich im Broki eine Reisring für kein Geld ergattert. Und dieser Ring diente für den Rosenkranz, der ich in die Mitte des Tisches stellte.



Windlicht
Was du brauchst:
* gebrauchte Marmeladen-Gläser
* Rechteckiges Tortenpapier
* Teelicht


Wie gehts:

* Tortenpapier zuschneiden, dass es rund um das Glas passt
* Papier in der Mitte falten
* Herzform ausschneiden
* Tortenpapier um das Glas wickeln und die beiden Enden zusammen leimen




Namenstüte
Was du brauchst:
* Packpapier
* kleine runde Tortenpapiere
* gestanzte Anhänger aus Halbkarton
* Schnur
* einen Kreis aus Tüll 
* Zuckermandeln

Wie es geht:
* Anhand eines grossen Tellers (Grösse je nach Geschmack)  einen Kreis auf das Packpapier zeichnen. Kreis ausschneiden und das Papier zu einer Tüte einwickeln. Mit etwas Leim die Tüte schliessen.
* Das Tortenpapier auf die Tüte kleben

* Anhand eines Tellers (aus Erfahrung würde ich einen Grossen nehmen) einen Kreis auf den Tüll zeichnen und den Kreis ausschneiden
* Der Tüllkreis zu einem Säcklein formen und mit den Zuckermandeln füllen.
* Das Säcklein schliessen mit der Schnur und das Namensschild im selben Zug anbringen.





Das sind die Beine von uns drei Schwestern. Jung ung knackig würd ich sagen grins***

Und da ich ja Feste so liebe: Seit Willkommen ihr neue Leserinnen. Ich freu mich ja so!
Also, wenn wir bei 100 eingetragenen Leserinnen sind: Dann gibts ein Fest. Versprochen!
Ihr wisst schon. Auf der Alp bei Kumagda. Da machen wir standesgemäss ein Fondue oder so...
Hmmm? Wie lange dauert dies echt noch? Gogogoo!!!

Habts gut und es ist ja schon wieder Wochenende. Heieiii.

Herzlich 
Eure Kuhmaga, die jetzt definitiv ins Stroh fällt! 

Gerne verlinke ich die Post mit Friday-Flowerday von Holunderblütchen.


Donnerstag, 21. August 2014

Nur Kurz....Hochzeitsvorbereitungen

...warum es so ruhig ist um Kuhmagda. Ja, ich darf die Deko machen für eine Hochzeit.
Darum sende ich euch einen kleinen Gruss aus der "Werkstatt".
Mehr Bilder folgen sicher noch. Ich liebe diese Arbeiten und kann meiner Phantasie freien Lauf lassen..

Da ich ja nicht gerade aus der Blumenbranche komme, muss ich da etwas mehr Zeit investieren. Aber es kommt gut. Ich freu mich auf das Endergebnis.




Hihii....und da mir die Arbeit viel Spass macht, kann ich auch noch nach X Stunden Arbeit (vorbereiten, Ideen suchen, alles wieder verwerfen, nochmal von vorne anfangen, dann einkaufen, kleben, binden, schneiden, Blumen auswählen...jaja ihr wisst schon) noch lachen.

Zum Glück darf ich die Deko noch ein bisschen bei mir auf den Tisch stellen. So kann ich sie noch ein wenige geniessen.

Noch einmal schlafen und dann wird gefeiert.
Ich hoffe dem Brautpaar wirds gefallen.

Einen sonnigen Nachmittag euch allen!
Herzlich 
Kuhmagda

Diese Post verlinke ich gerne mit RUMS!

Donnerstag, 14. August 2014

Herbstliebe

Da ich ja das ultimative Herbstkind bin (und Winterkind und Frühlingskind grins***), aber definitiv kein Sommerkind, freu mich mich über nur das kleinste Anzeichen für die kommende Jahreszeit.

Ein erstes Zeichen sind unter anderem die Sonnenblumen aus dem kleinen Schrebergarten meines Cousins. 

Die Tage sind wieder kühler und gestern hat es so richtig fest gewindet. Ein kleiner Herbststurm. So schön! 


Ich sende darum - für die Sonnenhungrigen- ganz liebe Sonnenblumengrüsse und ich hoffe, dass ihr mit einem richtig schönem Herbst entschädigt werdet.

Hast du auch eine Jahreszeit als Favourit? Oder sogar mehrere?

Und schon bin ich wieder weg.

Herzlich
Kuhmagda


Sonntag, 10. August 2014

Nudeln Carbonara im Chäs & einen spannenden Stadtteil

Denn läbt die gueti Kuhmagda scho sit Geburt 30 Jahr i de Schwiiz und het na nie Nudle mit Carbonara Sauce im Chäs gässe. Was für en Traum, das chan ich üch verspräche! 
Gärn wet ich euch öpis usemene geheimnisvolle Stadtteil vo mim Heimatort verzelle? Alles klar? Jedes Wort verstanden? Nicht? Dann wechsle ich doch wieder auf die die Schriftsprache.
Oder doch uf schwiizerdütsch witer schribä? Ich hät ja scho mal luscht en Post so z verfasse, aber hmm. Ich verschiebe das uf es anders Mal. 


Diese Post muss bei einem so leckeren Essen, mit Schweizderdeutsch beginnen. Findet ihr nicht auch?
Gestern hat ein Kollege von uns angerufen und uns spontan zu einem Dachterassenessen eingeladen.
Nach getanem Zivildiensteinsatz auf der Alp, bekam er von der Älplerfamilie einen 7,5 Kilo Käse vom eigenen Hof. Nicht schlecht oder?



Und was macht der gestandene Bursche daraus? Das beste Essen, seit eh und je. Der Anblick alleine war schon einen Grund auszuflippen.


Der Käse wurde von ihm ausgehöhlt und anschliessend wurden Nudeln (Spaghetti, wäre traditionell gewesen, wollte er aber nicht) mit der Sauce darin serviert. Abgerundet wurde die Speise mit angerösteten Zwiebeln und viel Kräuter. 


Poahh wir haben selten so viel gegessen. Alle waren proben voll. Aber meine legendäre Himmbeerquarktorte war anschliessend auch noch bis auf zwei Krümel verspeist worden.
Ich sags euch, da ruft mein Schweizerherz ganz laut: Juhuuuueee. Ich als Chäs-Liebhaberin und Quarksüchtige kam voll und ganz auf die Rechnung. 



Die Aussicht auf der Terrasse war ein Traum. Das Haus steht in einem der bewegtesten Quartiere unserer Stadt. Die Strassen sind eng. Die Gerüche erinnern einem an Indien, Afrika, Asien. Es sind vorallem viele Ausländer da und viele Studenten.  Die Menschen quatschen draussen auf der Strasse, Kinder spielen und ab und zu gibts auch traurige Gestalten. Es wird bis weit in die Nacht gelacht, gespielt, getanzt, gelebt. 
Das Quartier hat jedoch auch seine Schattenseiten. Die Prostitution, wie auch die Dealerei haben dort ihren festen Platz. Viele von unserer Stadt nehmen das Quartier gerne genau unter die Lupe und finden immer Fehler um es als einer der grossten Schandflecken zu nennen. Ich bin da anderer Meinung. Ich mag es gerne etwas lebendig und bunt.



Aber ich lieb das Quartier. Täglich fahr ich dort durch, wenn ich zur Arbeit und täglich hab ich das Gefühl, das Quartier ändert sich von Tag zu Tag. Mal schliesst ein Coiffureladen, dann geht eine Kebabbude auf, die wiederum wird nach kurzer Zeit abgelöst von einem Lebensmittelgeschäft durch Menschen aus einem anderen Land. Der einzige der seit meinen Kindsheitserinnerungen immer noch sein Geschäft betreibt, ist ein kleines Bestattungsunternehmen (Auch die Schaufensterdekoration ist immer noch die Gleiche seit 25 Jahren oder mehr). Unser Historisches Museum hat eine ganze Weile, eine Theatertour über das Quartier gespielt. Ich habe die Tour zwei-drei Mal gesehen und war begeistert. 


Angefangen hat die Tour mit einem Telefongespräch, dass fast unmöglich war. Denn die Eisenbahn fährt durch das Quartier und da die Gleise erhöht sind, sieht man bei der Lädelistrasse-Bewohner direkt in die Stube, Küche oder in andere Räume. Die Häuser sind alt und darum sind auch die Schalldichte der Fenster nicht mehr ganz auf dem heutigen Stand. Die beiden Telefonierenden müssen  für einen Moment warten, bis weiter gesprochen werden konnte. Das ist eben auch Alltag!


Auf der Terrasse wo wir gestern waren, ist alles nicht mehr so laut. Ab und zu ein Lachen vom Nachbarsbalkon oder Kinderstimmen,  die sich mit Fussballspielen vergnügen oder das leise Rauschen, des vorbei fahrenden Zuges. 

Das Wetter spielte mit! Der Mond stand anfangs des Abend kugelrund, ganz blass am Horizont. Die Sonne auf der gegenüber liegenden Seite des Himmels leuchtete alle Fassaden an und die Schornsteinziegeln leuchteten um die Wette.

Und weil solche Abende nach Wiederholungen schreit und der August uns doch noch ein paar so schöne Abende schenken soll. Könnte das ein Monatsmotte werden: Das Leben geniessen mit guten Menschen und feinem Essen! Natürlich darussen auf der Terrasse oder in einem Garten oder am See. Gerne verlinke ich die Post bei Wert-Voll!

Was für ein toller Abend das war! Machts gut ihr Lieben da draussen.

Herzlich 
Kuhmagda

P.S. Uiii wann knackt Kuhmagda die 100 Leser-Grenze? Freu mich immer wieder auf neue Leser. Seit herzlich Willkommen und fühlt euch wohl!

Samstag, 9. August 2014

Spielerei mit meiner Kamera & das gerette Fenstergitter

Nun schon seit einigen Monaten bin im Besitz einer tollen Kamera. Leider kenne ich immer noch nicht alle Funktionen-böse Zungen behaupten ich kenn sie noch gar nicht. Ja, ich gebs ja zu, dass ich ein ungeduldiger Mensch bin und nichts mit Anleitungen anfangen kann. Neulich habe ich aber tolle Tipps im Netz gefunden und lernen somit immer wieder eine neue Funktion kennen. 
 

Heute zeig ich euch mal ein paar Fotos, die ich mit den verschiedenen Filtern geknipst habe. Die Retrofunktion find ich ziemlich cool. 



Seht ihr das Festergitter? Vor ca. einem Jahr wurde das zweit letzte Bauernhaus in unserem Quartier abgerissen und ersetzt durch einen schrecklichen und viel zu grossen Bau. Er ist echt so schlecht geplant, dass er uns alle an ein Plattenbau aus Berlin erinnert. Nur die Wohnzimmerfenster sind sehr gross, wie auch die Balkone. Sonst sieht man eher nur Fasade und ein paar kleine quadratische Fensterchen. Innen hui und aussen pfui? Wer weiss. Naja, über Geschmäcker lässt es sich streiten.



Zurück zum Abriss des Hauses. Wie ich manchmal so bin, denke ich was  kann noch gerettet werden? Der Birnbaum, der noch so viele pralle Früchten getragen hat. Nein, geht nicht! Das wunderschöne Holztor beim Kellereingang? Nein, geht auch nicht. 
Na was geht dann? Eine Runde um das Haus und siehe da: Das Fenstergitter musste mit. Ein paar Tage sind vergangen und die Abrissarbeiten kommen viel zu schnell vorwärts. Mir hat es im Herzen weh getan. Für mich wärs ein Traumhaus gewesen. 



Schnell musste jemand mir dieses Gitter holen. Und ich schickte einen starken Mann auf die Baustelle und er hat es mit der Metallsäge gerettet. Das schwere Fenstergitter stand nun ein Jahr lang auf meinem Balkon und nun bekam es einen neuen Platz. Warum die Wand mit Bilder schmücken, wenn man auch ein uraltes Eisengitter hin stellen kann grins***





Uppsss, das waren etliche Bilder. Ich hoffe, dass ich euch damit nicht gelangweilt habe.

Ich bin keine Sammlerin, aber es liegt mir doch am Herzen einige Raritäten zu retten. Wie ist das bei Euch? Habt ihr auch schon was von einem alten Haus geholt, dass abgerissen wurde?

Wünsch euch ein erholsames Wochenende.

Herzlich
Kuhmagda

Mittwoch, 6. August 2014

Mittwochs mag ich: die Melina zum 2ten

Und wieder ist eine Melina entstanden. Die Überdrüber-Röcke sind sowohl über die Hosen, als auch mit Leggings gut tragbar. Da sie recht kurz sind, trag ich meistens irgendwas drunter. Im Sommer sind dann dünne Leggings, die etwas über die Knie reichen.
Der Stoff ist aus meinem Parisfundus und es ist so schade, dass der gepunktete Jersy nun definitiv zu Ende vernäht ist. Aber so sollte es doch sein Kuhmagda! Stoffe sind doch dafür da! Jaaaa, aber hmmm ich finde die Stoffe auch unvernäht so toll.... Ihr wisst schon was ich meine oder? Grins***










Ähmmm ja und eingentlich hätte ich die liebe Melina nochmals Bügeln sollen. Aber ich bin sooo bügelfaul. Es geht ja um den Schnitt und den Stoff oder? Also ihr könnt euch gerade darin üben unwichtiges elegant zu selektionieren und nur das Schöne zu sehen.



Diese Post verlinke ich gerne mit Froillein Pfau.

Weil ich meine Melina auch am Mittwoch noch sehr mag!
Und mit Müllerin Art.
Weil ich finde, dass meine Stoffwahl so gut harmoniert. Die beiden Muster ergänzen sich wunderbar.
Sonnneeee! Jahr ihr habt richtig gelesen! Wir haben endlich mal wieder Sonne!
In dem Sinn: Euch allen einen sommerlichen Tag.

Herzlich 
Kuhmagda