Kuhmagda

Dienstag, 13. Januar 2015

Allez! Aufstehen!

Wo steht ihr? Wo stehe ich?
Heute wurde ich von Allerleirauh bittet zum Tee inspiriert diesen Post zu schreiben. Es geht um die Lage der Welt. Ich denke nicht, dass ich hier nochmals erläutern muss, was in den vergangen Tagen alles bewegtes geschehen ist. Bestimmt jeder von uns hat über die Medien die Anschläge von Paris und die Reaktionen aus der Welt gesehen und vielleicht auch verfolgt.


Vor ein paar Wochen habe ich irgendwo in der Zeitung oder im Internet-leider weiss ich die Quelle nicht mehr, gelesen, dass vorallem in weltpolitischen schwierigen Zeiten, die Menschen vermehrt wieder viel kreativer werden. Es wir wieder gestrickt, gehäkelt, gemalen, gekocht, Gärten angelegt und das Zusammensein gefördert.
Diese Aktivitäten führen zu sich selbst und wir können uns über das Ergebnis freuen. Vielleicht geben sollche kreative Momente auch Raum zu verarbeiten und wir müssen uns in dieser Zeit von keinen negativen Schlagzeilen berieseln lassen. Gestern habe ich meine neue Nähecke, von der ich hier erzählt habe, eingeweiht und meine einzige "Musik" war das rattern der Maschine. Kein Radio oder TV im Hintergrund. Dieses fast meditative rattern lässt einem auf neue oder andere Gedanken kommen. Ich habe keine einzige Erfahrung mit Meditation, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich immer wieder einen ähnlichen Zusatand komme, wie eben beschrieben beim Nähen oder wenn ich Busfahre. Während der Fahrt kommt es oft vor, dass ich in Gedanken versinke und schlussendlich "aufwache" wenn ich den Bus verlassen muss. Und ich könnte euch aber dann nicht mehr sagen, was ich überlegt habe oder eben auch nicht.

Allerleirauh bittet zum Tee schreibt über Mut. Ja und den kann uns verlassen. Warum? Ich denke wir brauchen einen Ausgleich. Eine "Tankstelle" wo wir Kraft aufladen können. Signrora Pinella hat ein wunderbaren Beschreibung gemacht, wie man eine kleine Auszeit sich nehmen kann. Warum nicht einfach bewusst mal einen Kaffee trinken! Hier führt euch der Link zu ihrer Post.
Nicht jeder hat den Mut oder ist vom Charakter her so gestrickt, dass er sich aktiv in der Politik oder in einer Organisation einsetzten will. Ich gehöre auch dazu. Aber das müssen ja auch nicht alle. Mut zeigen, heisst auch sich mit dem Geschehen auseinader zu setzten. Sich ein Bild der Lage zu machen und versuchen Hintergründe zu verstehen. Ja und die Geschicht hat nicht am letzten Mittwoch in Paris begonnen. Wir müssen einige Jahre und Jahrzehnte zurück drehen und erst dann können wir uns ein winziges Bild machen.
Mutig? Ich würde sagen früher war ich noch unvorhereingenommener und ich war auf der Strasse anzutreffen, zeigte meinen Unmut während den Demonstrationen z.B. gegen die Irakkrieg. Wir haben was riskiert und uns eingesetzt.
Heute sitze ich in meiner guten Stube und bin sozusagen passiv geworden. Aber seit PEGIDA verspühre ich vermehrt wieder den Drang auf die Strasse zu gehen. Aber dafür fehlt mir den Mut. Ich habe Angst wegen den Konzequenzen. Zum Glück ist diese neue Bewegung in der Schweiz noch nicht so gross, aber was nicht ist kann noch werden und dafür habe ich eine Nulltoleranz. 
Veilleicht lehne ich mit meiner Haltung in der Bloggerwelt zu weit aus dem Fenster, aber es ist mir den Wert für die Mitmenschen auf der Welt, welche zur Zeit wenige von Nächstenliebe spüren. 

Ebenfalls habe ich ganz viele Blogpost in den letzten Tagen gelesen,  in denen es um Vorsätze ging. Ganz oft habe ich gelesen, dass viele sich mehr Zeit für sich selber wünschen und wieder vermehrt auf sich selber hören wollen und für das ist doch die Bloggerwelt was wunderschönes. Ich oute mich hiermit, dass ich für meine Post ab und zu eine Ecke für die Fotos aufräume und rundherum herrscht das Chaos, Na und! Ich sehe dann einfach nur noch das Gute in meinem Chaos und habe Freude über meine kleine heile Welt in meiner Wohnung. Meistens bin ich dann motiviert nach den "Shooting" den Rest der Wohnng auf zu räumen. Manchmal muss man eben für sich was Gutes tun und dann erst den Rest erledigen. Aber warum haben so viele Menschen dieses Jahr die selben Vorsätze? Haben wir uns in den letzten Jahren dermassen vernachlässigt? Warum kommt das so?  Während meinem Weihnachtsurlaub habe ich die Vorsätze von Leonardo da Vinci gelesen. Er wünschte sich ganz konkrete und überschaubare Sachen für das neue Jahr damals. Leider kann ich nicht mehr in Detail sagen was. Aber er ging um ganz simple Aktivitäten, die er vernachlässigt hat z.B. ein Glas Wein trinken oder einen Salami essen. Sind wir nicht einwenig zu Allgemein, wenn wir sagen, dass wir wieder mehr für uns tun müssen? Mir fehlen bei diesen Vorsätzen die Feinplanung oder Feinzielen. 

Ich finde alle Blogger wahre Künstler. Wir haben eine Form gefunden, wie wir uns ausdrücken können. Wie wir eine schöne Welt uns erschaffen und uns auch das Selbsbewusstsein aufgebaut und den Mut haben uns nicht zu verstecken. Wir fangen etwas mit unserer Wertvollen Zeit an und haben eine Form der Freizeitbeschäftigung gefunden, die weit über den eigenen Gartenzaun geht. 
Ich freue mich darum sehr, bald mich zwei Bloggerinnen im realen Leben zu treffen. Auch hier muss ich mir zwar etwas Mut einreden, obwohl ich mich schon sehr freue. Wer sind diese beiden Frauen in echt? Warum treffen wir uns einfach so, obwohl wir uns gar nicht kennen? Ich bin so gespannt und bin wirklich schon etwas aufgeregt. Ich denke Neues zu versuchen und auszuprobieren bringt eine grosse Bereicherung ins Leben und erweitert unsere Horizonte in allen Belangen.

Und noch ein paar Gedanken zu meinem gewählten Bild zu dieser Post. Ihr denkt vielleicht ist dieses Foto nun wirklich fehl am Platz. Aber nein, ich find es passt wirklich sehr gut. Wann hast du das letzte Mal an einer Blumen gerochen und bist unbeschwert durch das Leben gewatschelt? Vielleicht sollten wir lernen auch unsere Sinne wieder vermehrt zu aktivieren und diese einzusetzen.

Mein Fazit, wir müssen uns selber verändern und nicht die Welt. Erst dann, wenn wir eine Grundzufriedenheit und mit uns im Reinen sind, können wir dies auch mit unseren Mitmenschen teilen. Ich denke daraus entsteht auch den nötigen Respekt vor jedem Menschen, den die Welt dringend braucht und somit kann ich auch die Vorsätze, von denen ich oben geschrieben habe sehr gut verstehen. Wir müssen zu uns schauen und dies auch konkret anpacken!

Ich bin ganz gespannt auf eure Reaktionen und beende die Post noch ganz in den Gedanken versunken. 

Herzlich
Kuhmagda

5 Kommentare:

  1. Wirklich toller und nachdenklich machender Post

    Liebste Grüße zu dir :-)

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  2. Da gebe ich DIr bei allem vollkommen Recht,liebe Kuhmagda!
    Ich denke auch, dass es besonders wichtig ist, sich bewusst immer wieder zu besinnen und Auszeiten zu nehmen, damit man dann auch wieder die Kraft hat, etwas zu bewirken.
    Und das Bild ist übrigens sehr passend gewählt. Gefällt mir gut!
    Herzlichst, Signora Pinella

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  3. Diese Besinnen auf sich selber und das Sichselbstverwirklichen können ist eine grosser Luxus, den wir uns leisten können, weil wir das grosse Glück haben, gerade hier geboren zu sein. Im Grunde ist es auch ein Art von Konsum und Überfluss, was wir da betreiben. Ich nehme mich da nicht aus, denn auch ich habe viel zu viel selbstgemachte Kleider im Schrank.
    Die Welt ist so ungerecht. Es gibt Menschen, die unvorstellbar viel Geld haben, dort die vielen Menschen, die gar nichts besitzen. Das ist einfach nicht gut, für uns alle nicht.
    Es uns immer wieder bewusst zu machen, wie gut wir es haben und dankbar und grosszügig zu sein, dass finde ich sehr wichtig.
    Herzliche Grüsse
    Katharina

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  4. ...dann bin ich doch anders als andere.... bei solchen themen kann ich gar nicht kreativ werden, da bleibt die uhr stehen, weil ich das dann mehr als sinnlos empfinde...wir leben in luxus und frieden und dann kommt mir das alles ganz lächerlich vor....
    damit meine ich speziell nicht dich, sondern nur diese aussage, die du irgendwo gelesen hast. ich empfinde so gar nicht....
    liebst sonja

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  5. Hallo,

    ich habe auf meinem Blog Mamasnaehen.blogspot.ch eine neue Linkparty gestartet. Und zwar nur für schweizer BloggerInnen. Ich hoffe, dass wir uns so etwas mehr vernetzen können und insgesamt mehr gelesen werden.

    Vielleicht hast auch du Lust mitzumachen?

    Liebe Grüsse Annika

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